Alles O-K? O-K-Linsen unterscheiden sich deutlich von herkömmlichen Kontaktlinsen.
O-K-Linsen werden über Nacht getragen. Sie modellieren währenddessen die Hornhaut in eine für das scharfe Sehen optimierte Form. Die Veränderung bewegt sich im Bereich von einigen hundertstel Millimetern. Nach der ersten Nacht ist die Kurzsichtigkeit bereits um 60 bis 70 Prozent reduziert. Nach drei bis fünf Tagen ist die Kurzsichtigkeit in der Regel völlig verschwunden.
Hört sich toll an? Ist es auch. Allerdings nicht für immer. Ebenso schnell, wie die Hornhaut in die richtige Form gebracht wird, bildet sie sich wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Das aber nicht schlagartig, sondern allmählich. Etwa einen Monat nach Beginn der O-K-Linsen-Anwendung ist die Sehkorrektur dann in etwa stabil. Sobald man die Anwendung der O-K-Linsen einstellt, kommt der alte Sehfehler dann langsam zurück.
Die Orthokeratologie – so nennt man das Verfahren, das O-K-Linsen zu Grunde liegt – wird bereits seit mehr als 20 Jahren praktiziert und ist sicher und ungefährlich. Diese Behandlung ist allerdings nur für schwach bis mittel Kurzsichtige geeignet.
Nur erfahrene Kontaktlinsenspezialisten, die geschult und vom Hersteller entsprechend zertifiziert wurden, dürfen und können O-K-Linsen anpassen. Ebenso müssen Ihre Augen regelmäßig vom Spezialisten kontrolliert werden. Zwar ist die Behandlung an sich ungefährlich, sie darf aber nur unter regelmäßiger fachlicher Beaufsichtigung angewendet werden.
Wichtig: Sie dürfen O-K-Linsen nur unter fachlicher Beaufsichtigung nutzen!
Anmerkung: Die Wirkung von O-K-Linsen lässt langsam und unmerklich nach. Gerade bei längerem Tagen mit abschließender Autofahrt kann das dazu führen, dass die Sehkraft nicht mehr optimal ist.
Bitte halten Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit
Tageslinsen mit passender Sehkorrektur oder eine Brille griffbereit.